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Digital Couture

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Vase ›Chop‹ 

 

Der ästhetische Reiz der Oberflächenstruktur der Vase CHOP ist bestimmt von sinnlichen Merkmalen, die durch das elektronische Herstellungsverfahren entstanden sind, in einer Weise aber manuellen Fertigungsspuren ähnlich sind. Der präzise Laserschnitt mit dem die Pappen geschnitten werden, hinterlässt an den Rändern minimale Brandspuren, Punktierungen und mit bloßem Auge kaum sichtbare feine Ausfransungen. Durch diese materialbedingten und vom Designer durchaus beabsichtigten Brandspuren erhält die Vase eine ganz eigene stoffliche Präsenz, die an natürliche Materialien wie Holz oder Sedimentgestein erinnern. In der funktionellen Morphologie findet man solche tektonischen und geologischen Schichtungen im Zusammenhang mit Erosionsdiskordanzen. Der Designer Hermann August Weizenegger spielt hier bewusst mit der markierten Zone zwischen Natur und Artefakt.

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