Foto: MARTa Herford
Die Hauptgalerie des Museums, der so genannte Dome, wird in eine Produktionshalle umgewandelt. Unter Verwendung verschiedener Materialien und einer Kombination aus manuellen und hochtechnologischen Methoden wird ein von V+W entworfenes Objekt, wie z.B. ein Stuhl, für MARTa Herford hergestellt. Die Arbeiten werden durch die Zusammenarbeit mit Maschinenbauunternehmen unterstützt. Foto: Bernd Hiepe
Foto: Kai von Rabenau
in der letzten Galerie des Museums wird eine echte Wohnung mit Wohnzimmer, Küche, Bad und Schlafzimmer eingerichtet. Während der gesamten Dauer der Ausstellung wird die Wohnung von den Designern zusammen mit ihren Assistenten und Freunden bewohnt. Gemeinsames Kochen, Diskutieren und Wohnen stehen ebenso auf dem Programm wie öffentliche Vorträge und andere Veranstaltungen. Die Designprodukte werden hier in ihrem funktionalen Kontext gezeigt. Foto: Bernd Hiepe
Foto: Bernd Hiepe
Küchenstudie für Poogenpohl. Foto: Bernd Hiepe
Auf der nächsten Galerie werden die Produkte von V+W ausgestellt. Beleuchtete Vitrinen in attraktiven Primärfarben bilden den Rahmen für die in einer Art fiktivem Concept Store ausgestellten Designobjekte. Foto: Bernd Hiepe
Eine ungewöhnliche Videoinstallation mit mehreren Bildschirmen dokumentiert den Alltag von V+W, vom Produktionsprozess über Messeauftritte bis zum Treffen mit Freunden. Dieser Bereich konzentriert sich nicht auf das Produkt, sondern auf das Umfeld der Designer. Diese Galerie wird wie ein Gedächtnis funktionieren, in dem vergangene Momente durch Assoziationen auf verschiedenen Sinnesebenen miteinander in Beziehung gesetzt werden. Foto: Bernd Hiepe
Foto: Bernd Hiepe
Design
Matrix
Die experimentellen Designer und Projektmanager V+W haben sich für das MARTa Herford ein einzigartiges Konzept einfallen lassen. Statt ihre Produkte nur als Designobjekte zu präsentieren, verwandeln V+W das gesamte Museum für die Dauer der Ausstellung in ein erstaunliches Labor mit verschiedenen Abteilungen. Dieses Konzept knüpft an das Projekt Die imaginäre Manufaktur an, mit dem V+W international bekannt wurde. Gemeinsam mit den Mitarbeitern einer Blindenwerkstatt sowie 75 jungen Designern und Künstlern entwickelte V+W Designobjekte, die über das übliche Flechtwerk und die Bürsten hinausgehen und neue Märkte erschließen. Das Projekt von V+W für das MARTa Herford knüpft an dieses frühere Projekt an und verwandelt das MARTa Herford in einen Ort, an dem Design produziert, angefasst, inszeniert, benutzt und konsumiert wird. Das Ergebnis ist eine Umgebung, in der Design als ein komplexer, dynamischer Prozess unter wirtschaftlichen, kreativen und nützlichen Aspekten präsentiert wird.
Der Besucher durchläuft eine Reihe von Themenräumen, in denen er den gesamten Prozess der Produktentstehung und die vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten kennenlernt. Fünf separate Abteilungen sind jeweils einem bestimmten Aspekt der laufenden Arbeiten gewidmet.